Pädagogik

kurz erfasst: Budopädagogik

Budopädagogik ist eine Form der Sonderpädagogik, die gezielt mit den Mitteln und Werkzeugen der traditionellen japanischen Kampfkunst arbeitet. In festgelegten Zeiträumen werden Übungen und die konkrete Unterrichtsgestaltung ressourcenorientiert und auf pädagogische Ziele ausgerichtet, konzipiert. Durch diese Übungen werden für den Klienten Erfahrungen kreiert, die häufig im Kontrast zum zuvor Erlebten stehen. Aus diesen  Erfahrungen kann der Klient für sich neue Handlungsalternativen für den Alltag erschließen. 

Die Vorteile budopädagogischer Projekte

Mögliche Einsatzgebiete

Ob die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen. Lebenslanges Lernen ermöglicht stets, neue Erfahrungen zu machen. Die Einsatzgebiete der Budopädagogik ist viel mehr. Sie haben konkrete Vorstellungen, Bedürfnisse oder Fragen? Wir klären dies gern mit Ihnen. Melden Sie sich bei uns!

Erleben statt lesen!

Worte können es nicht beschreiben. Budo muss probiert werden. Ist ihr Interesse geweckt? Probieren Sie es aus!

professionelles Verständnis

Ob Intensivkurs oder langfristiges Projekt, unser Bestreben ist es stets ein realistisches Optimum zu erreichen. Grundsätzlich gilt: Mehr bringt mehr.

Regelmäßige Zeiten und gleichbleibende Räumlichkeiten sind die Basis für gute Arbeit. Zwei Einheiten pro Woche steigern den Effekt des Projektes weit mehr als bloß um das Doppelte an Zeit. Realistisch wahrnehmbare Ergebnisse erreicht man besser in einem halben Jahr als in einem halben Monat. Und schlussendlich: Ziehen Auftraggeber, Mitarbeiter und Budopädagoge an einem Strang lassen sich schneller Lösungen für die Herausforderungen des Alltags finden.

Professionelles Arbeiten bedeutet für mich:

Gedanken zur Budopädagogik

Budo ist unbequem. Budo lässt sich nicht verbiegen. Budo ist nicht für jeden etwas. Jeder der schon mal ein authentisches Dojo besucht hat, kann dies bestätigen. Ein echtes Dojo ist keine Sporthalle. Hier findet man eine eher kleinere Zahl von 10 bis maximal 20 Schülern, davon vielleicht 2-3 Schwarzgurte.

Stellen Sie sich das Budo Wegsystem wie das Netz von Pfaden um einen Berg vor. Viele bewegen sich gern an seinen sanften Ausläufern, aber bis an die schwer zu erreichende Spitze kämpfen sich nur die wenigsten vor. 

Wie passt dies nun in ein pädagogisches Konzept? Von der unbequemen Art mal abgesehen, braucht Budo vor allem viel Zeit.  “ Ihre Jugendlichen sollen nicht mehr die ganze Zeit prügeln? Kein Problem, geben sie mir vier Jahre…“  Wie schön wäre es, so arbeiten zu können. In der Realität beschränken Förderperioden und Projektzeiträume den Rahmen auf maximal zwei Jahre. Gelder sind knapp und häufig für sehr spezielle Themen abrufbar.

Die Budopädagogik setzt hier an. Das breite Spektrum des Budo wird ressourcenorientiert und bedarfsgerecht eingesetzt. Statt dem Breitbandeinsatz kann durch geschickte Projektgestaltung gezielt auf bestimmte Aufgabenstellungen eingegangen werden, so dass selbst in kürzeren Zeitrahmen eine erkennbare Veränderung erreicht werden kann. 

Äußerlich betrachtet unterscheidet sich die Gestaltung wenig vom Kampfkunstunterricht. In einem zum traditionellen Übungsraum umgestalteten  Bereich führen die Klienten Übungen aus diversen Kampfkünsten aus. Diese werden von einem Budopädagogen in der Rolle eines „Meisters“ angeleitet. Es gibt Verhaltensregeln, die eingehalten werden müssen und im Idealfall spezielle Kleidung, die getragen wird.  

Die wesentlichen Elemente der Kampfkunst  sind stets mit eingebunden.  Der Unterschied besteht darin, dass der Budopädagoge, die Regeln, Übungen und sein Wirken so gestaltet, dass sie für Zielgruppe passend und für die Aufgabenstellung förderlich sind.